Abstammend von der afrikanischen Falbkatze entwickelte sich die heutige Hauskatze vor rund 10‘000 Jahren zu einer domestizierten Art. Der Jagdtrieb auf Mäuse und Ratten, welche sich durch die Sesshaftigkeit der Menschen rasend vermehrten, lockten die Katzen immer weiter in die Städte. Mensch und Tier verloren zunehmend die Scheu voreinander. Aus dem wilden Einzelgänger wurde mit der Zeit ein soziales Haustier.
Die Anschaffung einer Katze sollte stets gut überlegt sein und mit allen im Haushalt lebenden Personen abgesprochen werden, denn Sie übernehmen mit der Anschaffung einer Katze die Verantwortung für ein bis zu 20 Jahre langes Katzenleben.
Voraussetzungen
Für eine artgerechte Katzenhaltung sind bestimmte Voraussetzungen gegeben. Um einer Katze ein zu Hause schenken zu können, sollten folgende Punkte vorrausgehend beachtet werden:
Können alle Voraussetzungen erfüllt werden, ist es ebenso wichtig, sich mit den verschiedenen Rassen auseinanderzusetzen und sich intensiv mit diesen zu beschäftigen. Unter den rund 70 verschiedenen Katzenrassen gibt es äusserlich sowie charakterlich teilweise erhebliche Unterschiede. Bei der Wahl Ihrer Katze sollten Sie darauf achten, welche rassetypischen Eigenschaften sich mit ihren Vorstellungen und Möglichkeiten bestmöglich vereinen lassen.
Die Möglichkeiten, sich eine Katze anzuschaffen, sind vielseitig:
Darauf sollten Sie grundsätzlich bei der Anschaffung einer Katze, vor allem beim Züchter oder einer Privatperson achten:
Wohnungshaltung:
Den Grundbedürfnissen der Katze gerecht zu werden, ist bei einer reinen Wohnungshaltung grundsätzlich schwieriger umzusetzen. Lassen es beispielsweise die Wohnsituation oder das Gefahrenpotenzial in der Umgebung nicht zu der Katze regelmässigen Freilauf zu gewähren, muss auf tägliche Beschäftigung und Sozialkontakt mit Artgenossen geachtet werden. In der Wohnung sollte der Katze genügend Raum gelassen werden und ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten (Katzenbäume, Spielzeuge und Rückzugsmöglichkeiten) zur Verfügung gestellt werden. Wird eine Freilaufkatze aus zweiter Hand übernommen, sollte diese keinesfalls als reine Wohnungskatze gehalten werden, dies kann zu Verhaltensproblemen und übermässiger Frustration führen.
Freilaufhaltung:
In der Freilaufhaltung ist es der Katze möglich, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen und körperlich und sozial ausgelastet zu sein. Steht ein Garten zur Verfügung, kann dieser auch katzensicher gestaltet werden, um mögliches Gefahrenpotenzial in der direkten Umgebung zu umgehen. Die Freilaufhaltung sollte der reinen Wohnungshaltung bei entsprechenden Voraussetzungen immer bevorzugt werden.
Zur Grundausstattung gehören in allen Fällen:
Gesundheit und Pflege:
Für die Gesundheit der Katze ist eine artgerechte und ausgewogene Ernährung wichtig. Da Katzen zu der Art der Fleischfresser gehört, sollte die Nahrung vorzüglich aus Fleisch bestehen. Grundsätzlich ist es möglich, Katzen Trocken-/ oder Nassfutter zur Verfügung zu stellen, dies hängt vor allem von den Vorlieben der Katze ab. In beiden Fällen ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Futter alle benötigten Nährstoffe beinhaltet.
Darüber hinaus ist die regelmässige Fellpflege ihrer Katze je nach Felllänge und Beschaffenheit konsequent durchzuführen.
Um die Gesundheit Ihrer Fellnase sicherzustellen, sollten neben den vorgegebenen Schutzimpfungen (Katzenseuche, Katzenschnupfen und Leukose) auch auf die regelmässige Behandlung von Parasiten geachtet werden. Ihr Tierarzt steht Ihnen bei Fragen über den passenden Impfzeitpunkt und die geeignete Parasitenbehandlung zur Seite und kann ausführlich Auskunft geben.
Ihr Tierarzt steht Ihnen auch in Bezug auf die Frage nach einer allfälligen Kastration zur Seite. Grundsätzlich können Katzen im Alter von 4 – 6 Monaten kastriert werden.
Klasse: Säugetiere
Abstammung: Falbkatze
Grösse: 30 – 35 cm
Gewicht: 2,5 – 8 kg
Lebenserwartung: 15 – 20 Jahre
Ernährungstyp: Fleischfresser
Sozialverhalten: Einzelgänger